Sonntag, 30. August 2015

Touristik

Nach einem Ruhetag mit Lesen - Schwimmen - Lesen - Einkaufen - Lesen - Kochen - Schwimmen - Lesen,
sowie einem Arbeitstag ;-) mit Wäsche waschen - Lesen - Einkaufen - Lesen - Schwimmen - Lesen...  gab es heute eine touristische Ausfahrt. Ohne Gepäck nach Lucca und Pisa. Der Weg nach Lucca führt über einen kleinen Berg - ohne Gepäck fast ein Vergnügen!
Das historische Zentrum ist von einem Wall umgeben, den man komplett mit dem Rad befahren kann. Schmale Gässchen, einige schöne Kirchen und teure Cafes machen den Ort wirklich sehenswert.
Nach Pisa ist es jetzt nicht weit, ca. 17km Luftlinie. Nur mein Garmin meint, es seien auf der Straße 56km - brrr. Die App Komoot verspricht offline-Routing am Handy und berechnet 26km, das passt. Nur führt der Weg schnell auf einen üblen Karrenweg - weg damit! Dann einen Ort in der Nähe (5km) von Pisa eingeben (Garmin) und das sind jetzt 17km.  5km vor diesem Ort meint das Garmin auf "Nachfrage" es seien jetzt 55km nach Pisa. Es gibt ja auch Wegweiser und Karten. Schließlich bin ich nach 24km tatsächlich beim berühmten Turm.
Die Rückfahrt ist dann eher heftig, führt lange auf der SS1 entlang (kürzeste Strecke) und es herrscht Sonntag - Spätnachmittagsverkehr. Halbsieben, da geht sich noch ein Sprung in den Pool aus - herrlich!

Donnerstag, 27. August 2015

Kurz hinauf, dann lang hinunter

Frühstück im teuren Hotel Da Rino sieht so aus:
Je zwei Portionen Marmelade, Honig
Zwei Stück Zwieback
Tee wird gerne serviert
Könnte ich Brot haben? Natürlich... EIN Brötchen
Haben Sie auch Butter? Natürlich... Butter kommt
Kann ich noch ein Brot haben? Natürlich... Noch ein Brot kommt
Also, 65,- für dieses Hotel ist massiv überbezahlt, es sollte doch auch B&B geben, habe ich zu spät gesehen.
Kurz hinauf, das sind 200Hm bis zur Passhöhe. Nach rund 9km ist sie erreicht und wird mit Kaffee und Kuchen gefeiert. Jetzt geht es bergab, von 1041m auf Meeresniveau.

Die ersten 7-800Hm gehen recht flott.nach einem kurzen Abstecher auf den Franziskusradweg (Track von Andi und Anita) erkennt man: Dieser Weg ist schön, mühsam und langsam. Also ordentlich Kilometer machen auf der SS62. Ziemlich stressiger Verkehr, aber wegen des leichten Gefälles geht es meistens recht flott. Bei Carrara erreiche ich das Meer - was für ein "Milestone"!
Dann geht es immer am Meer entlang. Ist halt touristisch seeeehr erschlossen. Mein Campingplatz ist eher abseits, hat Pool und dürfte relativ ruhig sein. McDonalds ist nahe, das ist Abwechslung.
Gefahrene Strecke

Mittwoch, 26. August 2015

Der Apennin macht mich hin...

Naja, ich habs bis jetzt überlebt... Von Parma ging es erstmal rund 30km auf kleinen und kleinsten Nebenstrassen fast verkehrsfrei bis ich auf den Track von Andi und Anita kam (danke an Euch zwei nochmal!). Aber vor diesen Punkt haben Gott und Garmin (zumindest Garmin, denn von dem weiss ich, dass es existiert...) einen 200Hm Hügel gesetzt. Eigentlich gesperrte Strasse, aber zwei Damen beim Kaffee versicherten mir, dass ich da fahren kann. Ganz schön steil gings da hinauf, dazu der koordinierte Angriff der gesamten Gelsenpopulation Norditaliens. Und natürlich durfte ich die 200Hm wieder runterfahren. Dann ging es nach Andis Track auf einsamen Nebenstrassen weiter - ja, die Berge gehörten mir ganz alleine! Ich freute mich richtig, als ich endlich auf die SS62 kam, die nicht mehr soooo steil ist. Aber der Passo della Cisa ist ein gemeiner Hund. Rauf auf 908m, runter auf 730m, rauf auf 950m und dann wieder runter. In Berceto hatte ich - trotz gerade bergab - genug, ein Zimmer lacht, und ich weiss jetzt nicht ob es nicht noch einmal hinauf geht. Über 1300Hm waren das heute schon. Kondition habe ich begrenzt, Zeit habe ich mehr...
Gefahrene Strecke

Dienstag, 25. August 2015

Keine schöne Strecke

Der Campingplatz in Mantua war irgendwie lässig, auch wenn er kaum Standards erfüllt. Die Hunde haben Ruhe gegeben, der Hahn hat seine Pflicht getan, hat mich aber kaum gestört. In der Nacht hat es geregnet, irgendwie habe ich mich da wieder recht wohl gefühlt in meinem kleinen Zelt. Mehrmals habe ich gelesen in der Nacht und dann bis Halbacht geschlafen. Dadurch, und da ich das Zeug trocken einpacken wollte, war es schon 10:45 bei der Abfahrt.
Die Fahrt war eher ungut, es wurde ab Mittag heiß, der Track dem ich folgte erwies sich später als ziemlicher Schmarrn (unsinnige "Abkürzungen" über 2km Schotter/Gatsch um 2km etwas stärker befahrene Strasse zu umgehen). Habe dann das Navi aktiviert ("bin ein Auto, kürzeste Strecke"), da gabs dann gegen Parma hin doch etwas unangenhemen LKW-Verkehr.
Parma - da ist wenigstens was los, vielleicht gibt es auch etwas anzusehen, mir ist in der kurzen Zeit nur der Schinken aufgefallen.

Morgen wird es ein eger langer Tag, es soll über den Apenin gehen


Gefahrene Strecke

Montag, 24. August 2015

Entscheidungen

Neue Infos von Andreas ("Rückenwind") lassen mich die Route ein bisschen umplanen. So geht es heute nach Mantua, ich folge dem Track eines anderen GPSies-Users, der teilweise dem EuroVelo7 folgt. Lange Teile mit Schotter und auch tiefe Pfützen vom Regen in den letzten Tagen/Nächten. Mantua enttäuscht mich eher, viele Baustellen, das Steinpflaster (runde Steine) sieht gut aus, ist sicher toll, aber nicht für Radfahrer... Unterkunft finde ich 5km ausserhalb in einem AgriCamping. Sehr klein, aber auch wieder alles da. Eigentlich sehr ruhig (ca. 8 bis max. 10 Stellplätze), wären da nicht der Hahn links hinten und die beiden Hunde, die sich Bellduelle liefern. Ich hoffe, das wird in der Nacht besser, denn da muss ich ohnehin mit den Myriarden von Stechmücken kämpfen. Aber 11,- sind auch ein Wort, und eine komplette Biertischgarnitur mit Tischtuch nur für mich! Tomaten Mozarella sind heute ein Festmahl für mich.
"Entscheidungen" habe ich den Eintrag heute genannt. Nun, ich habe heute wohl ein kleines Tief. Die Camperei nervt mich zusehends... aber bevor ich voreilige Entscheidungen treffe, werde ich wohl öfter noch auf ein Zimmer zurückgreifen. Dadurch wird der Trip teurer und wird vermutlich kürzer werden. Aber wie habe ich in der Beschreibung oben geschrieben? "Fahren bis ich genug habe" - das ist eigentlich recht variabel...

Gefahrene Strecke

Sonntag, 23. August 2015
Wegen Ruhetag bleibt der Blog geschlossen

Samstag, 22. August 2015

Nach Verona...

Zwei Tage bin ich jetzt je über 100km gefahren - bin ich verrückt, so durchs Land zu rasen? Das beschäftigt mich heute beim Frühstück. Heute habe ich ein definiertes Ziel bei ca. 60-70km. "Gleiten" heisst das Motto, nicht Kilometerfressen. Bewusst wenig Druck am Pedal, eher einen Gang niedriger fahren als auch ginge - siehe da, die dunklen Wolken im Kopf sind wie weggeblasen - das Zeit lassen, Zeit haben muss ich auch erst lernen, aber es funktioniert!
Ich folge den Schildern und vergleich mit dem Track am GPS: Alles bestens! Die Landschaft, die Dörfer werden jetzt immer italienischer. Der Radweg ist perfekt ausgebaut und beschildert. In Borghetto sollte er laut Führer enden, aber es gibt einen neuen Radweg direkt am Canal Medio Adige. Nicht ein Meter geht entlang der Strasse.... zauberhafte Weingärten, ein wunderschöner Tag.


Rivoli Veronese liegt rund 100m höher und will bei 10% erarbeitet werden - eine kleine Alimentari bietet auch Kaffee und Croissant an, etwas später darf ich die 100m wieder abbauen, auch mit 10%, schön piano...
Nach Verona hinein geht es auch durchwegs auf Radwegen - perfekt! Nur als ich am Navi den Campingplatz routen lasse, will es mich - als Radfahrer - über die Treppen führen. Denn der Platz "Castel San Pietro"  liegt am Berg oberhalb von Verona in einer alten Festung. Die Plätze für die Zelte sind sehr klein, geht gerade so, dafür sind die Preise hoch, aber die Lage ist toll, ich schlafe direkt unter Weintrauben. Wäsche ist bereits in der Maschine, morgen habe ich "frei"...

Freitag, 21. August 2015

Immer an der Etsch lang...

Mein Zelt steht im Schatten, es dauert lange bis die Sonne alles trocknet, ein Plausch mit den freundlichen Wohnmobil-Nachbarn gehört auch dazu.
Der Radweg ist eigentlich besser als der an der Donau - so lange bin ich noch nie bestens ausgebaute und beschilderte Radwege gefahren. Dazu geht es heute lange durch Apfelplantagen und immer mehr Weingärten - herrlich! Das Wetter spielt auch mit, die Sonne wird nur manchmal von ein paar Wolken verdeckt.
So geht es heute zuerst nach Trient/Trento, wo ich auf der Suche nach einem Bankomat viele leere Kilometer mache. Aber noch vorher treffe ich eine große Familie aus der Lüneburger Heide. Vom Kinderanhänger bis zu den (fast?) erwachsenen Kindern sind alle bestens drauf, fröhlich, freundlich, offen, nicht schüchtern - und sie sind den Weg aus Deutschland hergeradelt und sind unterwegs über Verona nach Venedig..... mit 3 Zelten, Kind und Kegel! Ich kann mich nur freuen über so eine tolle Familie. Gute Fahrt noch und viel Spaß und Freude auf Eurer Reise!
Von Trento fahre ich weiter nach Rovereto, und da es erst 5h ist, beschließe ich noch bis Ala weiterzufahren. In dieser Gegend gibt es keinen einzigen Campingplatz, für das freie Campieren fehlen mir noch ein paar Kleinigkeiten, und ausserdem fühle ich mich noch nicht so richtig bereit dafür... Intensiv genutzt ist die Landschaft hier auch, nicht recht geeignet für einen "wilden Camper" in meinen Augen. Also gehts in Ala wieder in ein Zimmer, was um diese Zeit heisst, reinzubeissen in den sauren(=teuren) Apfel. Morgen wartet Verona und ein Ruhetag ist angesagt.

Donnerstag, 20. August 2015

700Hm Bergab, da laufen die Kilometer leichter

Donnerstag, 20.08.2015
Prat-Auer
Die Sonne scheint! Das Frühstücksbuffet ist besser als erwartet - ein bisschen Einkaufen und los gehts... Heute werden rund 700 Höhenmeter abgebaut, das ist mehr als Rückenwind. Bis Meran folge ich der VCA, dann nehme ich (irrtümlich) den Etschradweg - was für ein Glück! Wie eine Autobahn zieht er sich immer an der Etsch entlang, ohne nennenswerte Steigungen. Bozen nutze ich, um einen Vodafon-Shop zu suchen. Eine Prepaid SIM-Karte 5GB um 30 EUR ist ok. Jederzeit Internet :-)
Schwarze Wolken kündigen ein Gewitter an, das dann aber ausbleibt. In Auen gibt es Hotel-Camping, teuer aber gut.

Gefahrene Strecke

Mittwoch, 19.08.2015
Pfunds - Prat/Prado
Die freundliche Pensonsbetreiberin der Pension Plagger, Dorf 66 in Pfunds hat das bisher sauberste Haus. Die Zimmer sind schlicht und großzügig beim Platz. Erstmals wurde mir angeboten, Frühstückssemmeln als Jause mitzunehmen, inkl. Sackerl - toll! Der Preis war etwas höher als im Bikeline beschrieben (30,-)
Flott  erreichte ich nach 12 km Martina am Fuße des Reschenpasses. Im dortigen Kiosk (Schweiz!) durfte ich für den Tee 3,50 bezahlen... dann ging es gemütlich die 11 Kehren hinauf zur Norbertshöhe (1405m) - wieder freute ich mich über das 22er Kettenblatt, ok - 5km/h sind nicht viel, aber ich habe ja Zeit :-)
Dann runter nach Nauders, etwas Jausnen beim MPreis, mit Unterstellen wegen ein bisschen Regens. Noch einmal geht es hinauf bis zur Passhöhe auf rund 1500m. Am ehemaligen Grenzübergang kommt dann die Umflaggaktion: Die Österreichfahne rutscht nach unten, das Gastgeberland Italien kommt oben drauf!

(ein paar andere Fahnen habe ich auch noch, sicherheitshalber...)
Ich fahre die linke (östliche) Route am Reschensee entlang, der Anblick des Kirchturms im See ist zu reizvoll. Ein kräftiger Wind bläst, das Thermometer zeigt 14° - also weiter, ich will in tiefere Gefielde. Bei St.Valentin beginnt es zu tröpfeln, neben dem Haidersee dann zu regnen. Regenjacke raus und weiterfahren. Es wird stärker, dann eine Sportanlage links, gut zum Unterstellen. Es schaut nicht gut aus, aber dann packe ich auch die Regenhose aus und fahre weiter. Durch das schmalgassige Burgeis und dann rasant bergab über Schleis nach Glurns (Stadtmauer, Stadtplatz). Auf herrlichen Radwegen, mehrfach unterbrochen von Schotteretappen, fahre ich weiter bis Prad. Die Zimmersuche (Regen...) erweist sich als schwierig, komme aber im sehr einfachen Hotel Prad unter (35,-). Abendessen ist wieder selfmade: Kartoffelgulasch aus der Dose, dazu mein neues AntidurstLieblingsgetränk: 0,5L Radler + 1L Mineral


Gefahrene Strecke

Dienstag, 18. August 2015

Ein Abschied und viel Wegesuche

Tja, der Tag des Abschieds ist gekommen, meine Roswitha muß wieder nach Hause, das Auto wartet, das Rad ist verladen - danke für die 10 Tage Begleitung!
Zum Glück beansprucht mich der Weg heute etwas mehr, so bin ich schnell abgelenkt. Gleich nach dem Start kommen die ersten Höhenmeter und dann ein Schild: "Radweg nach Roppen gesperrt, Umleitung über Schlierenzau - Ötztal-Bahnhof nach Roppen". Dies ist auch vorerst ganz gut angeschrieben, in Ötztal-Bahnhof verliere ich den Weg dann doch. Eine Verkäuferin in einem Sport- Outdoormodegeschäft gibt mir eine gute Beschreibung für den Weg durch den Wald, um die B171 zu vermeiden. Fast schaffe ich das auch, nur einmal muss ich falsch abgebogen sein und komme 2km vor Roppen auf der B171 heraus. Geht auch - und bald bin ich wieder am Radweg. Kurz nach Imst sehe ich am Navi, dass ich bereits auf dem Track der VCA (Via Claudio Augusta) bin, dem ich bis Ostiglia folgen will - prima! Über Landeck geht es nach Pfunds. Einmal noch eine Umleitung - easy zu finden, ein paar Höhenmeter mehr. Landschaftlich ist das heute sehr abwechslungsreich, viele Brücken sind zu überqueren, teilweise Schotter, einige ziemlich giftige Anstiege wieder (18%!) - Gott sei es getrommelt und gepfiffen, dass ich die Kurbelgarnitur noch getauscht habe... Heute gibts eine Pension, mir erscheint das Wetter zu unsicher, und morgen gehts über den Reschenpass.

Montag, 17. August 2015

Der letzte Tour-Tag zu zweit...

Am gestrigen Sonntag habe ich das Auto (war ja schon in Völs abgestellt) nach Ötztal-Bahnhof stellen wollen und dabei gleich ein Zimmer für heute reservieren. Aber da gab es nichts passendes, bzw. hatte das interessantere Hotel geschlossen. Also suchte ich entlang der Bahnhöfe retour nach Alternativen. In Haiming gabs dann "Christls Hof" - Auto abgestellt, mit der Bahn zurück nach Völs, gemütliche Pizza am Abend mit Bruder Wolfgang und Schwägerin Anke. Dann noch um- und fertigpacken, weil jetzt ja der Anhänger dran kommt.



Heute Morgen regnete es ziemlich ungut. Also warten... gegen 10 ist es so weit, der Regen lässt nach: Auf die Räder! Aber gleich fängt es wieder an zu regnen, aber wir brauchen noch etwas zu Essen für unterwegs - das Cita EKZ passt genau, Einkaufen, Kaffee trinken, eine halbe Stunde später passt es wieder und es passt bis Haiming. Anfangs leichtes Nieseln, bei Telfs hört es sogar auf. Ansonsten gab es nur perfekte Radwege, gute Beschilderung und ein kleines aber schönes Zimmer am BioBauernhof von Christl...

Sonntag, 16. August 2015

Heute ist Ruhetag...

Wäsche waschen, neu packen, relaxen,...
Bis jetzt gefahren: 520km

Samstag, 15. August 2015

Zwischenziel Völs

Mit der neuen Kurbelgarnitur geht es los, der Innradweg ist hier ziemlich perfekt - durchgehend asphaltiert, bestens ausgeschildert, kaum giftige Steigungen und schöne Orte, wie zum Beispiel Hall.
Wir durchqueren Innsbruck und steuern Völs, den Wohnort meines Bruders und seiner Frau an. Es steht ein Ruhetag an, umpacken auf den Radanhänger und natürlich Wäsche waschen. Am Montag wollen wir dann noch bis Imst, eventuell nach Landeck gemeinsam radeln, dann geht meine Reise alleine weiter.


Freitag, 14. August 2015

Innradweg in Deutschland und Österreich

Freitag, 14.8.2015
Kiefersfelden-Jenbach
Wir suchen den Radweg nach Kufstein, fahren dann die paar Kilometer auf der Straße. Ab hier ist der Radweg wieder wunderbar. Zwar auch nicht immer staubfrei, aber immer fest und breit, sodass wir mit unseren Trikes gut vorankommen. Eine Kapelle auf der grünen Wiese mit Trinkwasser, Bank und Schatten bietet wieder einen idealen Rastplatz. Jenbach fahren wir vor allem wegen desRadladens "Spielradl" an. Der Mann ist kompetent, hilfsbereit und gut sortiert. 2h und €73,- später habe ich eine Bergübersetzung nach meinem Geschmack am Rad (44-32-22).
Jenbach selbst hat vor allem Verkehr, würde ich eher auslassen, wenn ich da nichts brauche (Zillertalbahn, Achenseebahn - drei Spurweiten auf einem Bahnhof)



Gefahrene Strecke

Donnerstag. 13.8.2015
Wasserburg-Kiefersfelden
Mit dem Tausch der Kurbelgarnitur wurde es nichts, das passende Teil war nicht vorrätig, und das Lager wollte ich nicht mittauschen.
Der heutige Tag ist geprägt von Wegesuche und natürlich einer weiteren Hitzeschlacht. Mit der Hoffnung, dass der Campingplatz "Inntreff" in .... eventuell auch Zimmer oder fixe Wohnwagen hat, kämpften wir uns über Waldwege und Autobahnunterführungen (eigentlich mehr für Wasser und Erhaltung) mühsam zu diesem Platz - und wurden enttäuscht. Also weiter Richtung Grenze, vorbei an einem idyllischen Badesee über einen schmalen Waldpfad, unter einem Schranken durch wieder auf Asphalt. Schließlich landen wir in Kiefersfelden. Im Hotel Post ist nichts mehr frei, aber die nette Rezeptionistin (Christa von der Post...) telefoniert für uns wie wenn sie die Touristinformation wäre! Wunderbar organisiert sie uns ein Zimmer im Landgasthof Kurzenwirt, etwas ausserhalb recht idyllisch gelegen - vielen Dank! Gut und günstig zu Essen - TOP!



Gefahrene Strecke

Mittwoch, 12.8.2015
Mühldorf-Wasserburg
Morgens in Mühldorf besorgen wir uns einen aktuellen Bikeline-Führer, damit wir die alternativen (=staubfreien) Wege finden, und fahren dann doch den Hauptweg. Dieser ist überraschend gut befahrbar, aber einige giftige Anstiege zehren an den Kräften. Über 30° hat es ja trotzdem wieder.Mittagsrast gibt es heute in Mittergars, einem kleinen Dorf am Weg. Im dortigen Feuerwehrzeughaus ist der Dorfladen untergebracht. Ein richtiger Bioladen mit allem was der durstige und hungrige Radler braucht, einschließlich schattigem Jausenbankerl, Brunnen und Toilette im Keller - 100 Punkte!
Wasserburg ist wirklich eine der schönsten Städte am Inn. Wir sind bald da, duschen und bummeln durch die Stadt. Ich suche eine Radwerkstatt, denn ich habe erkannt, dass meine Bergübersetzung für die aktuelle Gewichtsklasse (Gepäck) nicht wirklich ausreicht. Morgen werden wir versuchen, eine passendere Kettenradgarnitur zu montieren.


Dienstag, 11. August 2015

Vom Donau- zum Inntalradweg

Sonntag, 9.8.15
Aschach - Schärding
In der Komfortzone "Donauradweg" machen wir trotz Hitze flott einige Kilometer. Passau ist schnell erreicht, nur in Wesenufer musste ein Kaffee und Kuchen sein.
In Passau gab es dann eine Aufgabe für unsere Trikes: Steiler Radweg links von den Stufen, gerada mal gut 80cm breit mit Kurve um ein Hauseck... das ging nur schiebend (s. Album). Wir ließen Passau rechts liegen und suchten gleich den Inntalradweg. Jetzt ist es vorbei mit der Komfortzone, auf weiten Strecken nur Schotter bzw. feiner Kies - auf einspurigen Rädern kein Problem, aber mit den Trikes läuft immer mindestens ein Rad in der Wiese oder auf dem Mittelstreifen. Das ist mühsam. Als Draufgabe gibt es dann noch diverse Treppen für Radfahrer... Ich stelle mir da eine Familie mit Kinderanhänger vor - da kommt Freude auf!

Gefahrene Strecke

Montag, 10.8.15:
Schärding - Simbach
In Schärding mussten wir noch ein paar Einkäufe erledigen, dann ging es wieder weiter am Innradweg. Nach Obernberg mit seinem herrlichen Rastplatz (s.Album) wechseln wir auf die deutsche Seite, vielleicht ist dort der Radweg besser? Nein, das war sicher ein Fehler. Auch hier jede Menge unbefestigte Straßen. Es staubt, es ist heiß, es gibt kaum Schatten - ich bin ziemlich sicher, dass es auf der österreichischen Seite bis Braunau und Simbach besser gewesen wäre.

 Gefahrene Strecke

Dienstag, 11.8.15:  BADETAG!
Simbach - Mühldorf
Die dauernden Schotterwege nerven ziemlich, auch wollen wir in der Hitze auch einmal baden gehen. Zwei Badeseen lassen wir vorüberziehen und beziehen lieber ein Zimmer genau gegenüber vom Freibad Mühldorf - cool!


Gefahrene Strecke

Samstag, 8. August 2015

Der erste Tag und eine Überraschung

Eigentlich ein ganz normaler Tag, nichts besonderes zu berichten. 83km bei brütender Hitze am Nachmittag. Wir fuhren von Micheldorf den Kremstalradweg bis nachTraun, dann über Pasching Richtung Kraftwerk Ottensheim, wo wir auf den Donauradweg trafen. Jetzt nur noch der Donau aufwärts folgen bis Aschach. Das genügt für heute.
Dann läutet das Handy, Christian ist dran und fragt ganz unschuldig nach unserer Tour, ja und ach so zufällig sitzt er gerade mit seiner Eva in Aschach bei einem Kaffee - eigentlich hätte ich den Braten da schon riechen sollen... als ich dann hinkam saßen er und Walter da und grinsten über beide Ohren. Da haben sich die beiden einfach auf ihre Roller gesetzt und haben uns einen Abschiedsbesuch abgestattet - danke Freunde! Die Überraschung ist euch gelungen!


Gefahrene Strecke

Mittwoch, 5. August 2015

So schaut's heute aus...


Noch fehlen Kleidung und der Küchenkoffer ist auch gerade ausgeräumt weil ich das bis Innsbruck nicht brauche. Auch der Anhänger wird erst dort angedockt

Dienstag, 4. August 2015

Jetzt geht's los...

...in ein paar Tagen (Freitag oder Samstag) starten wir (Roswitha und ich) mit unseren Trikes in Richtung Innsbruck. Genauer nach Völs, das gleich westlich davon liegt und wo mein Bruder lebt.
In den wenigen verbleibenden Tagen bin ich beschäftigt mit letzten Vorbereitungen und vor allem Packen! Es ist ja unglaublich, wie viel Zeug man braucht - oder auch nicht!