Donnerstag, 8. Oktober 2015

Ende und Resümee

Am Dienstag, 6.10. starteten wir morgens um 8Uhr mit dem Wohnmobil. Mein Trike ist gefaltet und verstaut, der Anhänger ohne Räder und Deichsel als große Reisetasche untergebracht. Mit mehreren kurzen Pausen (Leberkässemmel!!) geht es nach Hause wo wir gegen 19:30 eintreffen.

Ich habe gelernt auf dieser Tour, gelernt, mir Zeit zu nehmen, dass Ziele oft, aber nicht immer gut sind, dass es ein Genuss sein kann, sich treiben zu lassen. Aber das kann man nicht von heute auf morgen, das braucht Zeit.
Wie ich früher schon geschrieben habe, fühle ich mich wie nach einem guten Essen, satt und zufrieden - damit habe ich alles erreicht, was ich suchte - auch wenn ich es vorher nicht so genau gewusst habe.

Natürlich darf die Statistik nicht fehlen: 2.149km und 19.665 Höhenmeter habe ich zurückgelegt, die mich auch 4kg gekostet haben, aber das sind nur Zahlen - wirklich zählen nur die Eindrücke....

Montag, 5. Oktober 2015

L'Eroica

Die Eroica ist eine Radmarathon für klassische (=Vintage-)Räder - bei der Anmeldung muss man schon angeben, welches Baujahr das Rad hat, mit dem man fahren will. Es gibt klare Bekleidungsempfehlungen (Baumwolle!) aber es gibt keine Zeitnehmung mit Chips. Vier Strecken stehen zur Auswahl: 46, 75, 135 oder 209km. Alle mit langen und oft auch steilen Schotterpassagen und vielen Höhenmetern (z.B.: 75km mit 1900Hm). Diese Strecken lassen auch bergab kaum hohe Geschwindigkeiten zu, aber darum geht es hier nicht wirklich. L'Eroica ist DIE Veranstaltung in Gaiole in Chianti, mit über 5000 Teilnehmern... und einer dieser Teilnehmer 2015 ist meine Rückfahrkarte nach Österreich, und diese "Karte" heisst Walter.

Die Starter der langen Strecke (209km) sind ab 5 Uhr in der Dunkelheit schon gestartet, ich komme mit Walters Roller die 17km vom Campingplatz erst bei Tageslicht gegen 8 Uhr an, gerade rechtzeitig, um beim Start der 75km-Cracks dabei zu sein, einschließlich Walter. Da gibt es natürlich viel zu fotografieren, die Teilnehmer sind teilweise abenteuerlich gekleidet - toll sehen die alten Räder mit dem Zubehör aus.


Bei der Labestation in Radda warte ich wieder mit der Kamera. Eine unüberschaubare Menge Brote liegen bereit, bestrichen mit Nutella, Marmelade etc. Interessant sahen diese rötlichen aus, fast wie mit einer guten Wurst belegt oder direkt einfach Wurstscheiben... nein, sind es nicht, es sind mit Chianti getränkte Weissbrotscheiben! Vielleicht ist man damit mutiger bei den steilen Bergabpassagen auf Schotter und Lehm...

Eine größere Auswahl Bilder vom Samstag und Sonntag rund um die Eroica habe ich im Album bereitgestellt.

Samstag, 3. Oktober 2015

Mühelos...

...geht es dahin, wenn ich mit Walters 125er-Roller unterwegs bin! 17km und gut 400Hm (im Durschschnitt pro Richtung) sind so im Handumdrehen (Gasgriff) geschafft. Ja, so geht es, dass ich bei der Eroica am Sonntag fotografieren kann. Die Idee kam von Walter, denn er braucht den Roller in Gaiole eigentlich nicht, dafür noch einmal ein herzliches DANKE!.
In Gaiole in Chianti ist Volksfeststimmng, Standeln mit Fahrradteilen alt und neu, die letzteren meist auf "Retro" - aber nur die Teile, nicht die Preise, die sind top-aktuell bzw. manchmal auch futuristisch. Aber schöne Teile gibt es da: Ledersättel, Holzfelgen, diverse Taschen aus Leder, Trikots aus Baumwolle, Gürtel, Hosenträger, Taschen, Arm- und Halsreifen aus gebrauchten Fahrradreifen und -schläuchen. Gehäkelte Radhandschuhe, Radhosen, Fahrradrahmen mit und ohne Rost, Kopfschutz aus Leder, Schaltwerke, Umwerfer und Kettenräder/Ritzel, Pedale, Lager, Lenker in der Grabbelkiste. Alleine die Atmosphäre hier ist den Besuch wert! Die Teilnehmerzahl beim eigentlichen Ereignis, dem Rennen, ist auf 5000(!) begrenzt....

Freitag, 2. Oktober 2015

Kalt ist es und Besuch ist da

Hier auf 750m und schlechtem Wetter erreicht der Thermometer gerade so die 14°. Die Heizfunktion der Klimaanlage im Cottage ist etwas überfordert, dazu meine Verkühlung. Drei Wolldecken helfen dann doch in der Nacht. 5 Aspirin, 12 Halspastillen und 120 Taschentücher später bin ich wieder halbwegs fit.
Am Dienstag, 30.9. ist dann am Nachmittag Walter mit dem Roller eingetroffen (von Gaiole in Chianti) - endlich wieder einmal quatschen wie einem der Schnabel gewachsen ist! Ja, und meine Heimreise ist damit auch gesichert - danke Walter!
Für Sonntag (da ist die Eroica, bei der Walter mitfahren will) sind die Wetteraussichten etwas besser als heute, es soll wärmer werden und gewittrig. Das war bisher auf meiner Tour immer ziemlich problemlos. Nur ob ich bei der Veranstaltung Fotos machen kann, ist noch nicht klar, denn mit dem Rad möchte ich eigentlich nicht nach Gaiole fahren, das sind sicher an die 1000Hm und ziemlich steil auch noch. Ich muss mir noch einmal die Route ansehen, vielleicht kann ich auf der Strecke fotografieren.

Mittwoch, 30. September 2015

Was für ein Glück...

...hatte ich gestern, dass ich diese Route gefahren bin. Nur zum Schluß gab es noch einen Anstieg mit 10% - hat gut gepasst gestern. Aber ich habe mich offenbar etwas verkühlt, eine unruhige, kalte Nacht, erst mein Schlafsack verschaffte mir halbwegs Wärme, zwei Decken waren zu wenig. Schnupfen und Halsweh haben sich eingestellt. Ich muss mich in einer Apotheke mit ein paar Mittelchen eindecken. Bargeld brauche ich auch, und wenn schon fahren, dann auch gleich beim Coop einkaufen. Also einen Koffer ausleeren und auf nach Radda.
In Zahlen sieht das dann so aus:
Campingplatz ist auf 740m, Radda auf 530m, dazwischen ist der tiefste Punkt 380m hoch. Und in beiden Richtungen vom Tiefstpunkt aus sind es bis zu 15%. So schwer war ein Einkauf noch nie verdient!

Chianti - herbe Schönheit

Von Florenz hinaus war es schlimmer als dieser Tage nach Rom hinein. Aber nach rund 20km wird es ruhig und dann wieder so magisch wie zuletzt in der Crete. 10 Minuten kein Auto, der Asphalt ist diesmal gut, die Landschaft ziemlich herb. Die Hügel erscheinen höher und viel steiler, die Täler tiefer eingeschnitten, aber die Straße windet sich recht manierlich nach oben.

Ich wusste, dass es heute viele Höhenmeter gibt, aber ich freue mich richtig darauf - es ist der letzte Tag direkt auf Strecke! Die Unterkunft ist gebucht, und es folgen vielleicht noch ein oder zwei Ausflüge, aber dann geht's nach Hause.
Jetzt darf ich noch ein paar Tage hier am Camping Orlando in Chianti genießen. Ein Platz der dem neuen Trend zum "Glamping" folgt. Ich habe ein Cottach Classic gebucht, eine Hütte mit kompletter Einrichtung von der Dusche bis zur Küche. Sogar ein Cleaningset liegt bereit (fürs Geschirr abwaschen). Das Ganze für keine 30,- pro Tag in dieser Saison - top! Nur kalt ist es hier auf 750m und weit zum nächsten Ort (8km und etliche Höhenmeter). Der Pool ist geöffnet, aber niemand will die Jacke ausziehen...

Montag, 28. September 2015

Florenz, zu Fuß


Es sind knapp 3km bis ins Zentrum von Florenz, ein schöner Ausgleich zum Radeln. Mein Besuch gilt den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, der Kathedrale (Il Duomo) und der Ponte Vecchio und was sich halt dazwischen so findet.
Il Duomo

Und so flaniere ich ein paar Stunden durch Florenz, gönne mir da einen Kaffee und dort ein Dürüm (ja, wirklich, einmal nicht Pizza oder Pasta, war wirklich gut!). Mit anderen Worten: Ich lasse es mir gut gehen (auch wenn mir die ganze Zeit durch den Kopf geht, was die Oberösterreicher gestern gewählt haben - unglaublich, wie sich derart viele von eine Partei ins Bockshorn jagen ließen, die noch nie etwas positives geleistet hat und nicht einmal konkrete Versprechungen macht, und das was sie durchblicken lässt, ist entweder unmenschlich oder gegen genau die Klientel, die sie mit Begeisterung wählt - der sogenannte "kleine  Mann").
Ponte Vecchio


Sonntag, 27. September 2015

Noch ein Ritt...

...nach Rom.
Gestern wieder Waschtag, Spaziergang nach Bracchiano, faulenzen, packen.
Heute Früh stehe ich kurz nach 6h auf, ich will spätestens um 8h los, damit ich spätestens um 12h am Bahnhof in Rom bin. Da habe ich viel Sicherheit hineingerechnet, ein Wesenszug, den ich immer schon hatte und der mit der Last des Alters ;-) nicht besser wird. 41km hat die Strecke, nur bei vielen Steigungen brauche ich da bis zu vier Stunden. Aber diesmal gibts nur eine Steigung und viel bergab, sodass ich nach 2,5 Stunden am Bahnhof stehe. 40 Minuten später habe ich die Fahrkarten in der Hand. Da gibts wieder eine Eigenheit hier: Fahrradkarten bekomme ich nur am Schalter, nicht beim Automaten. Um sich beim Schalter anstellen zu können, muss man sich zuerst um eine Wartenummer anstellen. Da sitzt eine strenge Bahnangestellte, der man erklären muss, warum man den Schalter braucht und das Ticket nicht aus dem Automaten zieht.
Der Zug kommt mit 10 Minuten Verspätung, das Fahrradabteil ist am anderen Ende des Zuges und sieht anders aus als bei meiner Besichtigung vor 2 Tagen. Vor allem ist der Eingang zu schmal, das Abteil sehr klein und durch einen weiteren schmalen Gang zu erreichen. Der Schaffner hat schon abgewunken "das geht nicht, zu groß!" - "I will manage it...!" sage ich noch. 5 Minuten brauche ich, dann ist alles verstaut. Natürlich nur, indem ich das Rad zur Brust nehme und es seitlich aufstelle. So kann man es einfädeln.

Der Schaffner ist begeistert, meine Bandscheiben auch...
Bis Florenz bauen wir die Verspätung noch auf 40 Minuten aus, dann suche ich das Hostel in der Villa - erstmals nutze ich die Mitgliedschaft beim internationalen Jugenherbergsverband. Mit meinem Alter passe ich da noch gut hinein... Abendessen wird auch angeboten - Pasta um € 5,- Ansonsten 6-Bett-Zimmer und Jugendherberge halt... Meine Zimmergenossen kommen aus New Orleans, Quebec, Dominikanische Republik, Frankreich,... und es sind viele Flüchtlinge hier untergebracht, zum Großteil aus Afrika. Ziemlich international hier!

Freitag, 25. September 2015

Locker radeln und besichtigen

Morgens gehe ich einmal eine Runde über den Campingplatz und sehe mir den Badeplatz an. Leider ist es aber zu kalt. Pool gibt es keinen.
Die sympathische Platzbetreiberin empfahl den Besuch eines Militärhistorischen Luftfahrtmuseums ganz in der Nähe. Bei meiner heutigen Runde um den See stand dies daher am Anfang. Und sie hatte nicht zu viel versprochen! Das Museum bietet bei freiem Eintritt in drei Hangars einen schönen Überblick über die Entwicklung der Fliegerei, mit dem Schwerpunkt Militärflugzeuge. Beginnend von einer Replika des Wright No 4 aus ca. 1904 über alle möglichen Geräte hin zum Tornado, der ja nicht so alt ist, stehen hier viele schöne Originale, natürlich auch besonders viele italienische Flugzeuge (Fiat, Aermacchi,...). Das Museum wird vom Militär betrieben, daher wohl der freie Eintritt.
1000PS aus 18 Zylindern (3x6 in Reihe W-Anordnung)

Dann kurble ich die Runde um den See, anfangs noch bei viel Sonne und blauem Himmel. Zwei Orte liegen am Ufer, die beide jetzt Ende September recht ruhig sind. Vielleicht wirken sie auch deshalb so einladend.
Anguillara Sabazia

Gefahrene Strecke

Donnerstag, 24. September 2015

Rom

Heute hat das Fahrrad Ruhe, meine Beine nicht. Mit dem Bus gehts zum Bahnhof und mit dem Zug nach Rom, Station San Pietro. Das Wetter ist perfekt mit blauem Himmel, ein paar weissen Wolken und um die 22°.
Ich spaziere zuerst zum Petersdom, bin fast erschüttert über die endlose Schlange vor der Sicherheitsschleuse - da schaue ich lieber aus der Entfernung, brauche nicht in den Dom hinein.
San Pietro

Nachdem der Papst gerade nicht zu Hause ist, gehe ich weiter zur Engelsburg, zur "Schreibmaschine" (Vittorio Emanuele II) und zu den Ausgrabungen beim Forum Romanum sowie schließlich dem Kolosseum. Damit ist für mich das Wichtigste gesehen, jetzt muss ich noch das Pflichtprogramm absolvieren, eine Besichtigung der Züge, wie ich sie demnächst nach Florenz benutzen will. Das Ergebnis ist nicht so schlecht, das Radabteil ist klein, die Tür ist groß genug, und Radfahrer gibt es keine. Sollte mein Zug dann auch so bestückt sein, dann dürfte nichts schief gehen. Nur der Ticketkauf könnte noch problematisch werden - angeblich gibt es das Fahrradticket nicht beim Automaten, man muss sich also anstellen. Das kann dauern habe ich gesehen.
Zurück fahre ich dann mit der Metro A bis Valle Aurelia, wo auch der Zug nach Bracciano wieder hält.
Zurück am Lago die Bracciano

Gestern gab es im Camping-Restaurant Pasta Carbonara, für heute sind Gnocchi angekündigt, vielleicht sogar mit Gorgonzola...  

Mittwoch, 23. September 2015

Was für ein Ritt...

...war das heute! Auf der SS2 geht es höllisch zu. Der Verkehr ist dicht, schnell, laut und stinkend. Dazu ist die Straße ein Graus... Aber es ist Regen angesagt für heute Nachmittag, also fahre ich die schnellste Route. Ab Kilometer 26 darf ich die SS2 ("Cassia" - römische Strasse von Rom in die Toscana) endlich verlassen, und schlagartig werden Verkehr und Straßenzustand besser, der Adrenalinpegel fällt, Entspannung macht sich breit. Es ziehen die ersten Wolken auf, aber bald genug erreiche ich den Campingplatz Porticciolo in Bracciano am gleichnamigen See.
Vorab hatte ich schon gesehen, dass dieser Platz kleine Wohnwagen um ca. 20,- pro Tag anbietet. Das versuche ich, auch mit der Idee im Hinterkopf, dass ich mir eigentlich eine teure Übernachtung in Rom ersparen könnte. Und wirklich ich bekomme ein solches Mobilheim, aber ein großes um 30,- Auch das passt mir, denn in Rom bekomme ich sicher kein Zimmer unter 50,- (und wie bestellt regenet es jetzt und ich sitze im Trockenen Wohnwagen :-)). Dazu gibt es hier einen Bus zum Bahnhof und eine kombinierte Bahn-Netzkarte nach und in Rom und retour um ganze € 8,-. Das ist perfekt für einen Tagesausflug nach Rom mit der Bahn. Bei meiner Weiterreise kann ich dann direkt den Bahnhof Roma-Termini ansteuern und mit dem Zug nach Florenz fahren.
Der See liegt auch noch wunderschön - wenn das Wetter passt, kann ich noch eine Runde um ihn machen. Damit steht bereits das Programm für die nächsten zwei Tage fest. Dann noch einen Waschtag und ich kann nach Rom und Florenz starten...
(Ach ja, heute habe ich - für Leistungsbewusste - die 2000km-Marke überschritten -Jubel! - Warum eigentlich?)
Lago di Bracciano

Gefahrene Strecke

Fahren bis...

...man genug hat. Ja, das ist das Ziel - und ich habe mich satt gefahren. Ich bin voller Eindrücke, einfach satt wie nach einem guten, durchaus üppigen Essen. Satt und zufrieden.
Ich bin jetzt schon nahe an Rom und werde mir Zeit nehmen bis dort hin. Auch Rom möchte ich noch ein bisschen sehen, aber hauptsächlich geht es darum, ob und wie es einen Zug nach Florenz gibt, in dem ich auch mein Gespann mitnehmen kann.
Florenz? Ja, Anfang Oktober habe ich die Möglichkeit von Gaiole in Chianti (etwas südlich von Florenz) mit Walter (Danke!) nach Hause zu fahren...
Bis dahin gibt es natürlich noch ein paar Kilometer und auch Höhenmeter zu bewältigen, und natürlich führe ich diesen Blog weiter bis ich wieder zu Hause meine Beine ausstrecken kann!

Dienstag, 22. September 2015

Move your ass...

Nach fünf ruhigen Tagen (ein Radausflug) geht es heute weiter. Nicht weit, aber wie immer mit Bergwertung. Lange und wenig steil zieht sich die Straße hinauf nach Montefiascone - nicht umsonst steckt im Namen der Berg (Monte). Hier soll es einen Aussichtspunkt geben, von dem aus man sowohl den Lago Bolsena als auch das Meer sehen können soll. Gefunden habe ich ihn nicht, habe aber auch nicht wirklich intensiv gesucht. Dafür war die Abfahrt in Richtung Viterbo dann umso flotter, nur der heftige Verkehr störte schon ziemlich. Dazu war die Straße heute vielfach ziemlich schlecht, immer wieder rütteln mich die Risse und Schlaglöcher im Asphalt kräftig durch.
Dort hinten irgendwo ist das Meer

Viterbo ist eine größere Stadt (66.000 EW) mit entsprechendem Verkehr. Sie wird auch die Stadt der Päpste genannt, weil sie einige Zeit der Sitz der Päpste war, bevor sie wieder nach Rom zurückkehrten. Auch Konzile wurden hier abgehalten. Mein Zimmervermieter erzählte viel, u.A. auch die Legende von einer Papstwahl (1268) im Palazzo dei Papi, die einfach nicht enden wollte - die Kardinäle ließen sich von der Stadtbevölkerung gut bewirten und sahen daher keinen Grund zur Eile. Schließlich wurde es der Bevölkerung zu dumm, sie sperrten den Palazzo zu und setzten die Kardinäle auf Wasser und Brot. Auch das Dach wurde abgebaut, damit sie dem Wetter ausgesetzt waren. Jetzt wählten sie einen Mann zum Papst, der weder Kardinal noch überhaupt Priester war, dafür aber gerade in Palästina an einem Kreuzzug teilnahm... 1005 Tage hat diese Wahl gedauert!

Montag, 21. September 2015

Autoausflug...

Ja, wirklich, heute gab es einen Ausflug mit dem Auto. Meine Nachbarn am Campingplatz, ein nettes Paar aus dem Kreis Ravensburg, haben mich zu einer Runde mit dem Auto eingeladen, um die Orte zu besichtigen, die ich auf der Herfahrt schon gesehen habe, sowie die, an denen ich vorbeigefahren bin. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal Euch Beiden!
Und so sah ich heute noch einmal Pitigliano, diesmal bei strahlend blauem Himmel. Dann ging es weiter nach Sorano mit seiner Festung und dann nach Saturnia, zu den Schwefelwasser-Kaskaden
Von dort dann weiter über Sovana, der Stadt mit der etruskischen Geschichte, und zurück erneut über Pitigliano nach Bolsena.
Ein schöner Tag bei strahlendem Wetter und netter Unterhaltung, auch wenn ich so meine Probleme mit dem schwäbischen Dialekt habe...

Samstag, 19. September 2015

Bolsena und Civita di Bagnoregio

Der gestrige Freitag war wieder einmal Waschtag. Gleich morgens erledigt, warten bis die erste Unterhose trocken ist (ich hatte keine frische mehr...), dann mache ich einen Spaziergang nach Bolsena. Am Seeufer entlang ist ein Fußweg, der teilweise einem Dschungelpfad gleicht. Bolsena ist nett, ohne besondere Highlights. Wie immer schmale Gassen, steile Treppen,...

Abends muss ich etwas Medizin nehmen - mein Magen tut nicht so richtig, da hilft Grappa! Die Preise sind nicht Apothekentauglich: € 1,-
Samstag, der Himmel ist blau, die Temperaturen sind angenehm, geschlafen habe ich auch ganz gut, und für Sonntag ist eher unbeständiges Wetter angesagt. Also mache ich den geplanten Ausflug nach Civita di Bagnoregio heute - und WOW! Die Wirtin des Agrotourismo in Pienza hatte nicht zu viel versprochen! Fast wie ein Adlerhorst thront der Ort auf dem Felsen, umgeben von einer riesigen Schlucht. Es gibt nur einen Zugang, und den nur zu Fuß. Die Brücke wurde neu gebaut, vielleicht etwas zu modern (Stilbruch..), aber der Ort ist wieder faszinierend. Und wie so oft, ist es das Ensemble das so wirkt. Einzelne Gassen, liebevoller Pflanzenschmuck... aber es ist natürlich auch schon recht touristisch - auf jeden Fall ist es einen Besuch Wert!


Gefahrene Strecke

Donnerstag, 17. September 2015

Erholung wartet


Die Strecke ist nur rund 30km lang, gute 400Hm sind auch dabei. Der Großteil gleich bei der Ausfahrt aus Pitigliano, das ich morgens bei schönem Wetter noch einmal vor die Linse geholt habe.
 Über die Strecke ist nicht allzuviel zu sagen, es ging natürlich wieder bergauf, mir steckten offenbar noch die 1600Hm der beiden Vortage in den Knochen... Verkehr war gering, die Strasse normal, erst ab der Abzweigung nach Latera wurd sie etwas ruppig, und das bei der schönen Abfahrt. Der See ist auch bald zu sehen, in Gradoli gibt es den günstigsten Capuccino+Croissant der ganzen Reise: € 2,-
Mein erwählter Campingplatz ist rund 2km ausserhalb von Bolsena. Schöner Platz mit guter Infrastruktur, sehr ruhig in der Nachsaison. Das passt für eine größere Pause und "Haushalt".

Gefahrene Strecke

Mittwoch, 16. September 2015

Heute ist alles anders


In der Nacht hat es ein wenig geregnet. Die Wolken hängen tief, ein kräftiger Wind bläst von Süden. Mit skeptischem Blick auf die Wolken gehe ich die ersten Höhenmeter an. Lange kurble ich hinauf auf rund 850m, wo ich dann in die Wolken eintauche. Kein Regen, aber dichter Nebel!
Der Verkehr ist anfangs schon deutlich mehr als gestern, wird aber nach der "Passhöhe" spürbar weniger. Und dann kommen die ersten Abfahrten - wow!
Gegen 11h genehmige ich mir normalerweise einen ersten Capuccino und ein Croissant. Ungefähr 20 Minuten früher werde ich heute von einem Holländischen Paar mit Wohnmobil angehalten und zum Kaffee eingeladen! Ihre Tochter fährt auch ein Liegerad - da muss ein Foto her... Vielen Dank, das war eine ausgesprochen nette Begegnung!
In Semproniano brauche ich dann nochmals Kalorien. Ein perfekt deutsch sprechendes Paar ("sie sind zweisprachig aufgewachsen") geben mir Tipps, wie ich am besten von Bolsena in Richtung Rom komme - danke auch hier, muss mir die Strecke erst anschauen...
Kurz vor Sovana gibt es Ausgrabungen aus etruskischer Zeit. Diese haben dort im Tuffstein gegraben. Am faszinierndsten fand ich die tiefen, schmalen Hohlwege.
Ja und dann durfte ich nochmal rund 150Hm hinauf kurbeln, um sie anschließend wieder abzubauen, und dann nach Pitigliano wieder hinauf zu kurbeln. Der Ort ist faszinierend, mir blieb der Mund offen stehen....

Dienstag, 15. September 2015

Was für eine Landschaft...

Jürgen und Toxxi vom Radreiseforum möchte ich hier noch einmal ganz speziell danken für ihre Tipps. Diese Strecke ist wunderbar! Fast völlig verkehrsfrei, teilweise vergehen 10 Minuten bis zum nächsten Auto. Stille, der Auslöser meiner Kamera ist das lauteste, und er hat viel zu tun! Abbazia di Sant' Animo steht wunderbar in der Landschaft, dann überrascht Seggiano hoch oben auf dem Berg, und dazwischen immer wieder Toscana wie im Bilderbuch.

Ja, ein paar Höhenmeter kostet das schon, über 800 waren es konkret, mit moderaten Steigungen - einfach herrlich heute, auch das Wetter!
Das Tagesziel (825Hm sind genug mit 60kg Fahrrad...) Arcidosso ist nicht so toll, ich bin schon etwas verwöhnt von diesen Orten. Aber das B&B Thalassa ist top!

Gefahrene Strecke

Montag, 14. September 2015

Montalcino

Der Weg war kurz, gerade mal gut 20km. Die ersten Kilometer gehen so dahin, großteils leicht bergab. Dann geht es auf die SP2, gefühlte 3-5km mit bis zu 60 Sachen hinunter - ab da beginne ich zu bremsen, da das Gespann empfindlich auf unterschiedliche Bremsleistung an den Vorderrädern reagiert - je schneller, desto empfindlicher.
Aber wer glaubt, dass so schöne Abfahrten nichts kosten, der hat sich getäuscht. Von gut 400m ging es runter auf gut 200, und dann natürlich hinauf auf 550m...
Montalcino hat wieder eine Unzahl winziger Gassen und Stiegen, eine FuZo und ein angenehmes Flair. Jetzt (20:30) ist es still auf den Strassen - sehr angenehm.
Bilder gibt es natürlich auch wieder im Album.



Mein Bed & Breakfast ist ohne letzterem, aber mit Küche. Das kommt mir entgegen, da kann ich aufstehen wann ich will und mache mir meinen Tee und Muesli mit Fruchtjoghurt selber - passt gut!
Das Rad und den Anhänger konnte ich im Vorhaus abstellen, mit Hilfe des Hausherren. Morgen früh muss ich es aber irgendwie alleine schaffen. Ist schon unhandlich so ein Trike beim Tragen und besonders bei schmalen Türen!
Jetzt kommen zwei bergige Tage für mich, dann sollte Pitigliano erreicht sein.

Gefahrene Strecke

Sonntag, 13. September 2015

Pienza und Montepulciano

Es ist zwar heute etwas gewittrig, aber die Strecke ist ja nicht weit. Ohne Gepäck mache ich mich zuerst auf den Weg nach Montepulciano, um auf dem Rückweg Pienza zu besuchen.
In Montepulciano ist es dann wirklich trüb, kein Fotowetter. Trotzdem sind ein paar ganz brauchbare dabei. Ein Gewitterregen liefert den Grund für Kaffee und Croissant.
Lange suche ich nach der Kirche, die ausserhalb der Stadtmauer liegt, sie soll von oben ein besonders schönes Motiv ergeben. Da muss ich nochmal bei schönerem Wetter und anderer Tageszeit herkommen...

Pienza ist klein, hat praktisch nur eine Straße und viele kleine Gassen, die davon abzweigen. Und den herrlichen Weg mit der sensationellen Aussicht auf die toscanische Landschaft darf man nicht versäumen. Mir war Pienza sympathischer, netter, dörflicher...

Samstag, 12. September 2015

Die Crete

Zuerst meinen Dank an Rudi, der mich erst darauf gebracht hat, genau zu schauen, wo ich fahre - nicht nur wohin. Er schrieb von der Crete ("Gretl" ;-) ). Wer das nicht gesehen hat, war nicht in der Toscana! Sanfte Hügel und den Rest sagen die Bilder...
Bis Asciano musste ich alle paar hundert Meter stehenbleiben und fotografieren, Verkehr war wenig, die Steigungen sanft.
Danach wurden die Steigungen heftiger, zweimal sah ich ein 15% Schild, dafür war der Verkehr fast völlig weg.
In San Giovanni d'Asso war dann der Campingplatz geschlossen, Also weiter nach Pienza. Dort gibt es laut Führer keinen Campingplatz, also gehe ich 5km vorher in ein Agrotourismus Zimmer: Urlaub am Bauernhof vom Feinsten, aber nicht billig... über 1000Hm dürfen die Ausrede sein. Ein Bett! Jubel!

Donnerstag, 10. September 2015

SIENA

Was soll man groß noch sagen zu Siena? Viele Bilder haben den Weg auf meinen Speicherchip gefunden, eine kleine Auswahl (15) findet ihr wieder im Album.
Natürlich habe ich die 360 Stufen auf den Turm mit Füßen getreten, zwei Museen habe ich besucht - es ist einfach unglaublich! Nach rund 7 Stunden war ich dann reif für die Rückkehr und ein gutes, selbstgekochtes (Fertig-)Menü. Natürlich mit dem unvermeidlichen Birra Moretti.


Aktueller Kilometerstand (für die, denen Leistung so wichtig ist) ca. 1630km

Dienstag, 8. September 2015

Auf und ab...

..in der Toscana. Die Route war heute etwas verkehrsreich, aber es gab ein paar schöne Ausblicke bzw. Fotomotive (3 neue Bilder im Album)
Die Steigungen waren wieder gnädig, und die Streckenlänge ohnehin nur kurz.
Der Campingplatz in Siena hat den gleichen Betreiber wie der in San Gimignano, daher ein ähnliches Angebot. Der Minimarkt ist aber getrennt vom Restaurant und deutlich besser sortiert. Der Pool gehört zum Platz und ist noch bis Mitte September geöffnet - schon genützt!
Bei der Auswahl des Zeltplatzes habe ich immer ein glückliches Händchen. 
Erstens gibt es fast immer einen "lieben Hund" in der Nachbarschaft - natürlich ausserhalb des Platzes - der zumindest untertags durch exzessives bellen auf den Nerven Klavier spielt. Bisher waren sie aber immer nachts ruhig (muss ja auch völlig erschöpft sein das arme Viecherl nach so einem anstrengenden Tag).
Zweitens steht mein Zelt immer so nahe an einer der Laternen, dass es auch nachts nie ganz dunkel wird. Ok, das stört mich nicht wirklich, ich schlafe trotzdem, und beim nächtlichen Marsch zur Toilette ist es sogar ganz praktisch.

Montag, 7. September 2015

San Gimignano

Fast den ganzen Tag habe ich heute da verbracht und natürlich eine Menge Fotos geschossen. Eine kleine Auswahl ist im Album zu sehen (Link in der Spalte rechts).
Obwohl heute Montag ist, waren eine Unmenge Touristen da, was ist da erst am Wochenende los? Das Flair ist aber trotzdem fühlbar - wer in die Toscana kommt, muss diesen Ort sehen!


Sonntag, 6. September 2015

Kurz und gut

Heute eine kurze Etappe, nur 32km bis San Gimignano. Die 500Hm waren gnadenvoll... konnte alles schön in meinem Tempo fahren, nie zu steil - gut!
Die Landschaft ist jetzt wirklich Toscana, wie man sie aus Bildbänden kennt.

Morgens hatte ich noch mit dem schweizer Nachbarn geplauscht, auch die beiden Hamburger (Vater & Sohn) mit ihrer Ente waren nette Leute. Zwei weitere Schweizer mit ihren Moto Guzzi Gespannen sorgten auch für sympathische Kurzweil.
Ansonsten war es gestern Abend schon etwas zäh, da es ab halbneun ziemlich dunkel ist, ein kühler Wind machte das draussen sitzen ungemütlich, aber Schlafen gehen um 9h? Nein, da wäre ich um 3h Früh schon fertig mit schlafen...
Morgen bummle ich einmal durch San Gimignano und lasse es auf mich wirken.

Samstag, 5. September 2015

Volterra

Nach einem Rast- und Waschtag (leider keine Waschmaschine am Campingplatz) heute noch einen vormittäglichen Spaziergang durch Volterra. Ein paar Fotos kamen zum Album dazu. Das gefällt mir am besten:

Es sieht ziemlich nach Regen aus, der Wetterbericht ist auch meiner Meinung. Aber ab morgen wird es wieder schön. Nächstes Ziel ist dann San Gimignano.

Donnerstag, 3. September 2015

Toscana, jetzt richtig

Viel Zeit habe ich mir gelassen, sind ja nur 45km heute bis Volterra, ok - 800Hm sagt er auch mein Routenplaner. Dann los um 10h.
Auf recht ruhigen Straßen geht es heute dahin. Die erste Bergwertung heisst Guardistallo auf gut 300m. Der Ausflug war es Wert!

Weiter dann ziemlich flach (nach einer tollen Abfahrt bis auf ca. 60m). Jetzt wieder auf der stärker befahrenen SS_irgendwas. Mir fehlen noch 500Hm in meiner Rechnung, und es sind nur noch 12km bis Volterra!? Sie kommen, intensiv. Ich kurble bei 5km/h, falle in den Kurven bis auf 3 km/h ab... da sind dann 3km bis zum Ziel auch wieder viel!
Völlig geschafft komme ich am Campingplatz an. Zelt aufbauen, einrichten, ab in den Pool! Dann zivilisieren und 20min nach Volterra spazieren. Heute wird das Budget überschritten: Pizza, 2 Biere, ein Espresso, Schokolade als Nachtisch. Hab's mir verdient.
Die Atmosphäre in Volterra ist ein Wahnsinn, insbesonders wenn es dunkel wird. Da möchte ich eigentlich zu zweit durchbummeln...

Gefahrene Strecke

Dienstag, 1. September 2015

Meer rechts...

...dann stimmt die Richtung! Bis Pisa folge ich (gestern) wieder Andis Track, auch wenn der Verkehr heftig ist. Die Alternative wären die Hügel dahinter und die doppelten Kilometer.
Dann verlasse ich diesen Track und orientiere mich am Meer. Das geht auch, ist aber teilweise mit heftigem Verkehr und Lärm verbunden. Aus Pisa raus ist es sehr ruhig, zumindest nach dem Marina di Pisa.
Dann kommt die Durchfahrt durch Livorno, was eher ein "Durchkampf" ist. Danach geht es ganz gut, bis man alternativlos auf die SS1 kommt. Das ist wieder etwas hart... Erst bei Chioma Richtung Catiglioncello ist es erträglich.
Heute ist es wieder sehr heiss, komme kaum nach mit trinken, der Verkehrsstress setzt entsprechende Hormone frei und lassen mich mehr "powern" als ich eigentlich will und soll. Aber es gibt auch schöne Ausblicke vom einzigen Höhepunkt (s. Track, Höhenprofil)

Als neues Quartier habe ich mir das Camping Village Baia del Marinaio in Vada ausgesucht. Was unterscheidet diesen Campingplatz vom letzten?
- Man spricht Deutsch (gut sogar)
- Richtige Sitztoiletten mit Klobrille!
- Immer warmes Wasser, auch zum Geschirrspülen
- 2 Restaurants/Bars, ein Shop
- € 11,50 für einen einsamen Radler mit Minizelt + Ortstaxe von 0,50/Tag
- Animationen, Disco --> Platz weit weg suchen
Da bleibe ich wieder ein bisschen... :-)

Gefahrene Strecke

Sonntag, 30. August 2015

Touristik

Nach einem Ruhetag mit Lesen - Schwimmen - Lesen - Einkaufen - Lesen - Kochen - Schwimmen - Lesen,
sowie einem Arbeitstag ;-) mit Wäsche waschen - Lesen - Einkaufen - Lesen - Schwimmen - Lesen...  gab es heute eine touristische Ausfahrt. Ohne Gepäck nach Lucca und Pisa. Der Weg nach Lucca führt über einen kleinen Berg - ohne Gepäck fast ein Vergnügen!
Das historische Zentrum ist von einem Wall umgeben, den man komplett mit dem Rad befahren kann. Schmale Gässchen, einige schöne Kirchen und teure Cafes machen den Ort wirklich sehenswert.
Nach Pisa ist es jetzt nicht weit, ca. 17km Luftlinie. Nur mein Garmin meint, es seien auf der Straße 56km - brrr. Die App Komoot verspricht offline-Routing am Handy und berechnet 26km, das passt. Nur führt der Weg schnell auf einen üblen Karrenweg - weg damit! Dann einen Ort in der Nähe (5km) von Pisa eingeben (Garmin) und das sind jetzt 17km.  5km vor diesem Ort meint das Garmin auf "Nachfrage" es seien jetzt 55km nach Pisa. Es gibt ja auch Wegweiser und Karten. Schließlich bin ich nach 24km tatsächlich beim berühmten Turm.
Die Rückfahrt ist dann eher heftig, führt lange auf der SS1 entlang (kürzeste Strecke) und es herrscht Sonntag - Spätnachmittagsverkehr. Halbsieben, da geht sich noch ein Sprung in den Pool aus - herrlich!

Donnerstag, 27. August 2015

Kurz hinauf, dann lang hinunter

Frühstück im teuren Hotel Da Rino sieht so aus:
Je zwei Portionen Marmelade, Honig
Zwei Stück Zwieback
Tee wird gerne serviert
Könnte ich Brot haben? Natürlich... EIN Brötchen
Haben Sie auch Butter? Natürlich... Butter kommt
Kann ich noch ein Brot haben? Natürlich... Noch ein Brot kommt
Also, 65,- für dieses Hotel ist massiv überbezahlt, es sollte doch auch B&B geben, habe ich zu spät gesehen.
Kurz hinauf, das sind 200Hm bis zur Passhöhe. Nach rund 9km ist sie erreicht und wird mit Kaffee und Kuchen gefeiert. Jetzt geht es bergab, von 1041m auf Meeresniveau.

Die ersten 7-800Hm gehen recht flott.nach einem kurzen Abstecher auf den Franziskusradweg (Track von Andi und Anita) erkennt man: Dieser Weg ist schön, mühsam und langsam. Also ordentlich Kilometer machen auf der SS62. Ziemlich stressiger Verkehr, aber wegen des leichten Gefälles geht es meistens recht flott. Bei Carrara erreiche ich das Meer - was für ein "Milestone"!
Dann geht es immer am Meer entlang. Ist halt touristisch seeeehr erschlossen. Mein Campingplatz ist eher abseits, hat Pool und dürfte relativ ruhig sein. McDonalds ist nahe, das ist Abwechslung.
Gefahrene Strecke